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Die verstärkten Rufe nach einem Aufbrechen der Nationalstaaten in Europa, wie sie gerade in Katalonien zu hören sind, haben noch einen anderen, weniger offensichtlichen Aspekt, mit dem sich der frühere Sprecher des französischen Präsidentschaftskandidaten Jacques Cheminade, Karel Vereycken, am 6. Oktober in einem Interview mit Sputnik befaßte.

Für den harten Kern der Europagläubigen in der Tradition von Winston Churchills Protegé Leopold Kohr „müssen die großen historischen Nationalstaaten Europas in kleinere Einheiten von etwa 5-8 Mio. Einwohnern aufgebrochen werden, damit die europäische Bevölkerung einen Empire-artigen supranationalen EU-Superstaat akzeptiert“.

Das gelte für Regionen wie Katalonien, Flandern, Schottland, die Lombardei und viele andere, entsprechende Pläne existieren seit Jahrzehnten und werden je nach den Umständen mehr oder wenige intensiv vorangetrieben.

Schon 1957 verfaßte der in Österreich geborene Leopold Kohr einen Plan, die Nationalstaaten in ganz Europa nach dem Vorbild der Schweiz in ein Mosaik von etwa 50 Kleinstaaten auf der Grundlage ethnischer und sprachlicher Unterschiede aufzuspalten, die dann allesamt einem einzigen europäischen föderalen Überstaat untergeordnet sein sollten.

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