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Am 3. Januar forderte Cochet im linken Wochenmagazin L‘Obs die Europäer auf, weniger Kinder zu zeugen, „um die ökologischen Kosten“ zu reduzieren, vor allem aber, „um mehr Einwanderer aufnehmen zu können“.

Der grüne Ex-Minister sieht darin die „Lösung“ für die Migrationsfrage. Daß seine Forderung zugleich den demographischen Selbstmord der europäischen Völker bedeutet, scheint beabsichtigt. Dieser findet bereits seit Jahrzehnten statt. Cochets Vorschlag wäre der Gnadenstoß.

Seiner Meinung nach hätten die „reichen Länder“ die Pflicht, „als erste demographisch abzunehmen“. Grund sei der Lebensstil in den westlichen Ländern, der am meisten die Umwelt „verschmutzt“ und Ressourcen verbrauche.

„Im übrigen: Die Beschränkung der Geburten würde es uns erlauben, mehr Migranten aufzunehmen, die an unsere Tür klopfen, und sie besser aufzunehmen.“

Spätestens an dieser Stelle stellt sich heraus, daß der Verdacht berechtigt war. Cochet gehört zu den Neo-Malthusianern, einer besonders lernresistenten „Spezies“. Obwohl von der Geschichte wiederholt und auf eklatante Weise widerlegt, rücken sie von ihren irrigen Thesen nicht ab.

Cochet, bisher von den Medien wenig beachtet, erhielt durch diese sofort lautstarke Rückendeckung. Mit großem Aufsehen wurden seine Thesen weiterverbreitet. Jede Ermunterung, Kinder zu zeugen, solle abgeschafft werden. Die Politik müsse „auf den Kopf gestellt“ werden. Das eingesparte Geld solle Familien mit weniger Kindern zugute kommen.

Ab dem dritten Kind solle es gar keine Förderung mehr geben. Der Staat müsse signalisieren, daß verantwortungslos gegenüber der Umwelt handle, wer mehr als zwei Kinder zeugt.

Das Institut Momentum gehört zum neo-malthusianischen Netzwerk, an dessen Ursprung der Club of Rome steht. Hier schließt sich der Kreis.

Cochet fordert die westlichen Gesellschaften zu einem Mentalitätswechsel auf, weil die heutige noch zu sehr vom biblischen Imperativ bestimmt sei:
„Seid fruchtbar, vermehrt euch und bevölkert die Erde!“ (Gen 9,1).

Die Wahlen zum Europäischen Parlament werfen ihre Schatten voraus.

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Quelle:

 

Unser Kommentar zu diesem (pseudo-ethischen) Unfug: