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Für Aufsehen gesorgt hat am Dienstag eine Analyse der „Neuen Zürcher Zeitung“, aus der hervorging, dass Deutsche ohne Migrationshintergrund in immer mehr Städten nur noch eine relative Mehrheit bilden.

Die Folge sei, dass keine Integration mehr stattfinde,
sondern nur noch Zusammenleben organisiert werde.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) hat sich am Dienstag (9.7.) in einer Analyse mit den demografischen Veränderungen in Deutschland befasst und damit, wie diese sich insbesondere in den Großstädten auswirken.

Der Befund, zu dem die traditionsreiche, international angesehene und politisch eher klassisch-liberal ausgerichtete Schweizer Tageszeitung kommt, lautet, dass die Mehrheitsgesellschaft, wie man sie aus dem Deutschland früherer Jahrzehnte kannte, in deutschen Städten „ihrem Ende entgegen“ sehe.Deutsche ohne Migrationshintergrund – und ein solcher besteht nach der Definition des Statistischen Bundesamt dann, wenn eine Person selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist – bilden demnach in Städten wie Frankfurt am Main, Offenbach oder Heilbronn zwar immer noch die größte Bevölkerungsgruppe. Allerdings stellten sie dort keine absolute Mehrheit mehr dar. In Frankfurt am Main seien nur noch 46,9 Prozent der Einwohner Deutsche ohne Migrationshintergrund, in Offenbach gar nur noch 37 Prozent.

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Stuttgart bald erste Landeshauptstadt ohne autochthone Mehrheit ?

Eine ähnliche Entwicklung vollziehe sich auch in anderen europäischen Städten wie Amsterdam, Brüssel oder London.

Westdeutschland sei von dem Trend stärker betroffen als der Osten und Städte eher als das Land.

Die NZZ nennt Daten und Fakten weitgehend wertfrei. Ihr Fazit, das sie auf den Inhalt eines FAZ-Interviews mit dem niederländischen Integrationsforscher Maurice Crul aus dem Jahr 2018 stützt, lautet jedoch, dass das Konzept der „Integration“ in diesen Städten sich weitgehend überlebt habe. Diese finde nicht mehr statt, erklärte Crul. Stattdessen gehe es nur noch darum, das Zusammenleben zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu organisieren.

Diversität werde zur neuen Norm, was allerdings zu „kultureller Verunsicherung in der Mehrheitsgesellschaft“ führen könne.

Die Entwicklung werde in den kommenden Jahren noch weitere Städte betreffen, insbesondere Metropolen im Süden des Landes.

In Stuttgart betrage der Anteil der Deutschen ohne Migrationshintergrund derzeit noch etwa 54 Prozent.

Bei den Einwohnern unter 18 Jahren betrage der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund und der Ausländer zusammen allerdings bereits 60 Prozent,

heißt es vonseiten der Pressestelle der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

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Quelle:

 

Siehe dazu auch:

Frankfurt am Main, Offenbach, Heilbronn, Sindelfingen -

in diesen und anderen Städten sind
Deutsche ohne Migrationshintergrund nur noch die grösste Gruppe,

stellen aber keine absolute Mehrheit mehr dar.

Das betrifft Westdeutschland stärker als den Osten und eher Städte als das Land.