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Von Peter Helmes

Kleine Vorbemerkung:

Die Erstellung einer „Wahlanalyse“ gehört zur langjährigen Tradition von conservo – aber anders, als bei vielen anderen: Sie finden bei mir fast nie Zahlen und Tabellen – weil man sie in allen Medien sehen und hören kann. Ich muß nicht den 250. Aufguß liefern.

Mir, conservo, geht es vielmehr darum, Hintergründe und Entwicklungen darzustellen und zu untersuchen sowie – soweit möglich – weitere denkbare Entwicklungen anzudeuten. Deshalb schreibe ich eben keine Wahlanalyse, sondern eher eine Wahlbewertung.

Aber so viel darf sein: Das Wesentliche (in conservo-Sprache):

    • Die CDU hat ihre lange Zeit prägende Führungsposition in Deutschland und Europa verspielt. Sie mutierte zu einem Fossil aus der bundesrepublikanischen Steinzeit und droht, der SPD ähnlich, in der Bedeutungslosigkeit zu verkümmern. Hilflos schaut sie zu, wie „der Zug der Zeit“ an ihr vorbeifährt (siehe Video-„Vorführung“ eines 26-jährigen Jungen und einer darauf unsäglichen Reaktion des Generalsekretärs und der Vorsitzenden). Und obendrein vermitteln die Altvorderen unbeirrt den Eindruck, alles richtiggemacht zu haben. Blinder geht´s nimmer.

    • Die SPD ist zu einer Klein-Partei zerbröselt – ideenlos, führungslos, chancenlos. Ein Konzept für eine zukunftsfähige Politik und erst Recht ein Konzept zur eigenen Rettung sucht man vergeblich. Die Sozi-Karre sitzt hoffnungslos im Dreck.Die SPD – eine Partei, die ihr großes historisches Erbe verspielt hat! Unter Figuren wie Nahles, Kevin Kühnert, Scholz&Schulz sind die Sozialdemokraten zu einem Schießbudenladen verkommen.

    • Beide – Union und SPD – haben es nicht geschafft, der gesellschaftszerstörenden Politik der Grünen eine klare Alternative entgegenzusetzen. Im Gegenteil: Sie haben versucht, die Grünen zu kopieren – und sind krachend gescheitert.

  • Die Grünen reiten erfolgreich auf der „Klimawandel-Welle“ – und erreicht damit breite Mehrheiten. Aber was bietet die Partei sonst – außer Kampf gegen Deutschland? Warum verstehen es die etablierten Parteien – inklusive der AfD – nicht, den Grünen eine andere politische Botschaft, nämlich der der Vernunft und eines klaren Bekenntnisses für Deutschland, entgegenzusetzen?

  • Die AfD hat zu Recht einen Dämpfer erhalten. „Gefühlt“ – wertet man ihre Resonanz bei den Bürgern – hätte sie ein höheres Wahlergebnis einfahren können. Aber es gelingt der AfD noch immer nicht, eine klare, innerparteilich unumstrittene Botschaft zu formulieren. Der vielstimmige Chor der AfD vermittelt eher Disharmonie denn Philharmonie – und läßt potentielle Wähler ratlos zurück. AfD-Wähler wollen eine klare Ansage, auch zum Kampf! Aber die fehlt.

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Quelle:

Siehe dazu auch: