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Ein Gastbeitrag von Josef Hueber

„Wir lassen uns Europa von keinem Populisten und Extremisten kaputt machen.“ (Manfred Weber, CSU, nach seiner Wahl zum Spitzenkandidaten für die Europawahl)

Die öffentliche Diskussion über Deutschland und seine politische Kultur im 21. Jahrhundert  ist dort angekommen, wo man sich dies in linken Spektrum politischer Visionen erträumt hat.

Begriffe, die mit einem Identitätsbewusstsein Deutschlands und dem Volk der Deutschen einhergehen, haben den Geschmack des Reaktionären, Weltverschlossenen und rassistischer Engstirnigkeit angenommen.

Wo nur noch Sprache als Gemeinsamkeit der hier Lebenden gilt, sind die  Begriffe Nation und Volk museal.

Welchen Denkwelten derartige Un-Kultur entwachsen ist, zeigt der 2007 verstorbene

Politikwissenschaftler Graf von Ballestrem in einem Aufsatz,

der lange vor dem Einwanderungschaos im Jahr 2015 erschienen ist, aber an Aktualität nichts vermissen lässt.

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Die Umwertung von Werten beginnt in der Sprache

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Volk und Nation im Sperrfeuer von Universalisten

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Realismus trifft Utopie

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Freie Migration für jeden ?

„Es ist ein allgemeines Kennzeichen freier Vereinigungen,dass jedes Mitglied das Recht hat, sie zu verlassen, aber keineswegs jeder Mensch das Recht hat, in sie einzutreten.

Ähnlich wie in einem Club gibt es offenbar Aufnahmebedingungen, die die Clubmitglieder unter sich vereinbaren. Das Gleiche gilt für Häuser: Ein Haus, das ich nicht nach eigenem Willen verlassen darf, ist ein Gefängnis; ein Haus, das ich nur nach Einladung der Besitzer betreten darf, ist ein normales Haus. Warum sollte es bei Staaten anders sein?“

„[Für liberale Universalisten gilt] die Forderung nach Umverteilung des Reichtums von den reichen zu den armen Ländern. Und wenn die Reichen nicht bereit seien, den Armen direkt zu helfen, hätten sie wenigstens die Pflicht, die Armen bei sich aufzunehmen. Daraus folge ein Recht auf freie Migration: Jeder Mensch soll dorthin gehen, dort arbeiten und leben können, wo er oder sie will.

Es kann  bezweifelt werden, dass ein allgemeines Menschenrecht auf freie Migration viel zu Gerechtigkeit und Frieden in der Welt beitragen könnte.

Bekanntlich setzt die Möglichkeit der Einwanderung in reiche Länder nicht diejenigen in Marsch, die die meisten Bedürfnisse haben (die Ärmsten, Schwächsten, Ungebildeten), sondern ganz im Gegenteil die relativ Wohlhabenden, Energischen, Gebildeten. Freie Migration würde mehr noch, als es schon der Fall ist, zum Transfer von wertvollem „Humankapital“ aus den Entwicklungsländern in die Industrieländer beitragen und damit zur Vertiefung der Ungleichheit zwischen reichen und armen Ländern.“

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Die moralische Überheblichkeit der Eliten

„Für moderne Jetsetter, Politiker und Intellektuelle haben diese historischen Gründe natürlich wenig Gewicht. Sie haben ihre Freunde und Geschäftspartner über die ganze Welt verstreut, machen Ferien in Florida und kennen die besten Weinsorten Kaliforniens. Für sie ist „deutscher Nationalismus“ moralisch verwerflich, politisch unkorrekt und der  Weltgesellschaft von morgen hoffnungslos  unangemessen.

Dass der Postbote in Niederbayern so nicht denkt und auch nach wiederholten Ferien in Rimini kein Weltbürger wird, ist freilich bekannt. Ob er zu einer aussterbenden Spezies gehört,ist höchst zweifelhaft.“

Man darf hinzufügen:
Es bleibt zu hoffen, dass nicht.

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Quelle:

Siehe dazu auch:

 

 

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  • Global Migration Compact