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Dr. Rainer Rothfuß analysiert als Krisenforscher und Experte für Geopolitik die Hintergründe und Auswirkungen der Migrationskrise. In diesem Vortrag widmet er sich speziell dem Thema UN Migrationspakt. Dieser Vertrag, der "Globale Pakt über Sichere, Geregelte und Planmäßige Migration" soll im Dezember von über 190 Staaten unterschrieben werden.

Er ist juristisch nicht bindend, es ist sogenannte "Soft Law", eine Leitlinie, also Absichtserklärungen der Länder, die ihn unterschreiben.

Aber wozu braucht es diesen Pakt? Wem dient er? Im Jahr 2000 veröffentlichte die Abteilung Bevölkerungsfragen der UN (UN Population Division) eine Studie mit dem Titel "Bestandserhaltungsmigration: Eine Lösung für abnehmende und alternde Bevölkerungen". Soll hier neues billiges "Humankapital" für die Wirtschaft und deren Wachstum ins Land geholt werden? Und was ist mit den Ländern, in denen dann diese Arbeitskräfte fehlen? Etwa in vom Krieg zerstörten Ländern, die wieder aufgebaut werden müssen? Und was ist überhaupt die Flucht-URSACHE?

Rainer Rothfuß zeigt in seinem Vortrag, dass sich die Probleme, die zu verstärkter Flucht und Vertreibung führen, sehr viel effizienter an der Wurzel vor Ort lösen lassen. Eine Hilfe vor Ort wäre beispielsweise rund 100-fach wirksamer, als die Vertreibung der Menschen aus ihrer Heimat als menschenfreundlichen Akt der humanitären Migration zu feiern. Und es muss beleuchtet werden, wer die Kriege und Krisen in den betroffenen Regionen auslöst, unterstützt und finanziert.

Der Vortrag wurde am 09.11.2018 in Bautzen aufgezeichnet.

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