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Deutschland feiert offiziell die Geburt der D-Mark, die am 21. Juni 1948 zum alleinigen Zahlungsmittel der Bundesrepublik wurde. Sie wäre jetzt 70 Jahre alt geworden. Doch 50 Jahre nach ihrem Entstehen wurde sie durch einen Wechselbalg namens Euro verdrängt. Dabei war die D-Mark ein Erfolgsmodell, das aber unseren Nachbarn nicht sonderlich gefiel.

Auch das grundlegende Konzept der Wirtschafts- und Währungsreform von 1948 – die soziale Marktwirtschaft – stößt inzwischen auf Kritik. Sie sei in die Jahre gekommen, moniert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zum Beispiel. Bundeskanzlerin Angela Merkel dagegen erkennt in der sozialen Marktwirtschaft das Fundament unseres wirtschaftlichen Erfolges. Wie das? Reden Kritiker und Anhänger von demselben Wirtschaftskonzept? Oder haben eventuell weder Kritiker noch Anhänger der sozialen Markwirtschaft vor der anstehenden Feier noch einen kurzen Blick in Ludwig Erhards „Wohlstand für alle“ geworfen. Der ist allerdings schon etwas älter. Die erste Auflage erschien im Februar 1957.

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