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Angela Merkels Reise zu Donald Trump wurde von deutschen Journalisten zunächst als Erfolg gefeiert. Nun zeigt sich: Nichts ist gewonnen. Im Gegenteil.

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m Anfang war der Triumph: Deutschlands Journalismus hat eine neue Haltung, die dpa-Korrespondentin Kristina Dunz. Sie hat die amerikanischen Kollegen beschämt, die Ehre des Berufsstands gerettet, sich dem Tyrannen entgegengestellt.

Wir haben es Trump gezeigt? Ganz schön eingebildete Haltung.

Leider zeigte er dann anschließend, wo der Hammer hängt. Es geht ja im deutsch-amerikanischen Verhältnis nicht darum, ob Trump abgehört wurde oder nicht.

Es geht um den freien Welthandel, und bekanntlich ist Deutschland da in einer schwierigen Lage. Deutschland exportiert sehr viel mehr, als es aus den USA an Waren und Dienstleistungen bezieht, und dass dies wenigstens annähernd ausgeglichen werden müsse. Eigentlich ist es eine Binse, im Stabilitäts- und Wachstumsgesetz sogar als außenwirtschaftliches Gleichgewicht als Ziel der Wirtschaftspolitik verankert.

Folglich müsste die Kanzlerin mit Vorschlägen kommen, was dagegen zu tun sei. Aber offensichtlich ist ihr und ihren Beratern da nicht viel anderes eingefallen, als zu behaupten, dass der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands und der EU zwei Seiten der selben Medaille seien. Was Trump sogar bestätigte und erklärte, dass die EU und der Euro eben nur Instrumente der Deutschen seien. Ob das wirklich so ist – daran mag man zu Recht zweifeln. Gewinner ist sicherlich die deutsche Exportindustrie – Konsumenten und Arbeitnehmer zahlen die Zeche, notfalls per Inflation.

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