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Merkels Marrakesch-Botschaft

 

Neben ihm steht auf politischer Ebene gleich Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihre Botschaft in Marrakesch bestand aus drei zentralen Punkten:

  • Massenmigration ist ein „normales Phänomen“;

  • wenn sie legal erfolgt, „ist sie eine positive Sache“;

  • die Handhabung eines „globalen Phänomens“ kann „nicht den einzelnen Staaten anvertraut“ werden, sondern „nur der internationalen Gemeinschaft“.

Migration ist insofern ein globales Phänomen, als es in zahlreichen Ländern weltweit auftritt. Es handelt sich aber nicht im konkreten Fall um ein globales Phänomen, weil keine Migrationsbewegung global erfolgt. Jede Situation in den einzelnen Herkunftsländern ist anders, anders sind die Migrations-, Schleuser- und Schlepperwege, anders sind die Zielländer und anders ist die Situation und sind die Motive eines jeden einzelnen Migranten.

Damit ist auch schon die Behauptung widerlegt, die einzelnen Länder könnten die Migration nicht handhaben. Wer sonst?

In Wirklichkeit redete Merkel der Entmachtung und Entrechtung der souveränen Staaten das Wort, die in einer zentralen Frage schlechthin, den Menschenbewegungen, eines nicht mehr wären, nämlich souverän. Der Migrationspakt stellt sich unter diesem Gesichtspunkt als ein gigantischer Versuch heraus, die globale Personenfreizügigkeit durchzusetzen, was der erste Schritt zum Ende der heutigen Staaten wäre.

Hat das jemand so gefordert? Hat das jemand so beschlossen, beispielsweise der Deutsche Bundestag? Nein. Durch die Hintertür sollen an den demokratisch legitimierten Gesetzgebungsorganen vorbei und vor allem entgegen den verfassungsmäßigen Pflichten vollendete Tatsachen geschaffen werden. Souveränität und Demokratie war in den Köpfen mancher Regierenden offenbar gestern.

Der Pakt ist daher keineswegs irrelevant, wie manche Kommentatoren zu beschwichtigen versuchen, nur weil er keine konkreten Maßnahmen enthält und mehr einer Absichtserklärung ähnelt. Die Bedeutung liegt genau in dieser Absichtserklärung. Sie spiegelt wider, was die wirklich Mächtigen anstreben, und das ist alarmierend.

„Widrige Umstände“

Kardinalstaatssekretär Parolin begründete seine Anwesenheit in Marrakesch mit dem Hinweis, daß „immer mehr Menschen gezwungen sind, wegen widriger Faktoren, ihre Häuser zu verlassen“. Die Formulierung war erstaunlich allgemein gehalten. Der politische Arm von Papst Franziskus, Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo, bezeichnete bereits den „Klimawandel“ als anzuerkennenden Migrationsgrund. Nimmt man die Katastrophenmacherei der UNO-Unglückspropheten beim Weltklimagipfel in Kattowitz beim Wort, etwa den sozialistischen UNO-Generalsekretär Antonio Gutierres, dann seien „ganze Länder“ vom Klimawandel so bedroht, daß sie in naher Zukunft unbewohnbar würden. Vorsichtshalber nannte er allerdings kein konkretes Beispiel für seine gewagte Behauptung. Der Nachweis dafür dürfte ihm schwerfallen, erst recht, daß dafür laut UNO-Klimadoktrin der Mensch „schuld“ ist.

Der Hinweis kündigt aber bereits an, mit welchen Argumenten kommende Migrationswellen gerechtfertigt werden könnten – ganz ohne Nachweis.

Parolin sekundierte in Marrakesch den Verfechtern der Migrations-Agenda, indem er Migration kategorisch zur „unfreiwilligen Reise“ erklärte, die „Migranten und ihre Familien in verletzbare Situationen bringe“. Der häufigste Migrationsgrund, die Wirtschaftsmigration wird verschwiegen und fein säuberlich aus allen Erörterungen ausgeklammert.

Geht es also nach Papst Franziskus, habe jeder ein Recht hinzugehen, wohin er wolle. Die Zielländer aber haben keine Rechte, denn sie haben aufzunehmen und den Mund zu halten. Wer es nicht tut, macht sich schuldig. Das ist die neue Moral der neuen globalistischen Zeit.

Was in Marrakesch (ab)gesegnet wurde

Kardinalstaatssekretär Parolin hat der wirklichen Funktion der Marrakesch-Konferenz seinen Segen erteilt.

Die Ziele, die mit dem Pakt erstmals in einem offiziellen Dokument faßbar werden, lassen sich knapp zusammenfassen:

  • Reduzierung der Souveränität der Staaten;

  • „Überzeugung“ der öffentlichen Meinung weltweit, daß Migration ein absolutes Recht und immer ein positives Phänomen ist;

  • definitive Beseitigung jeder Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten und zwischen illegaler und regulärer Migration;

  • Zwang zur Aufnahme von Migranten.

In diesem Sinne erklärte Kardinalstaatssekretär Parolin in Marrakesch Migration zu einem Mittel der „menschlichen Entwicklung“.

Wie sagte doch Sanchez Sorondo, der politische Berater von Papst Franziskus, bereits im Juli 2017:

„Die Menschheit erlebt einen magischen Moment: Erstmals stimmen das Lehramt des Papstes und das Lehramt der UNO überein.“

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Quelle:

Kommentar:

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  • Global Migration Compact