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Es gibt gute Gründe, warum Deutsche der Schweiz den Rücken kehren. Heimweh, ein erfreulicher Arbeitsmarkt, staatliche Rundumhilfe bei der Job- und Wohnungssuche. Dann aber gibt es Deutsche, die sich in der Schweiz beim besten Willen nicht emotional ansiedeln können. Zwei bewegende Beispiele.

«Wir sind dann mal weg» könnte über den beiden Geschichten stehen, die Reporter Pino Aschwanden erzählt. Da ist Familie Unruh aus Richterswil mit ihrer gerade mal fünf Wochen alten Tochter. Oliver Unruh arbeitete rund 15 Jahre in Genf und Zürich, zuletzt in führender Stellung bei einem der grössten Drogerie- und Parfümhändler der Welt. Der Film dokumentiert die letzten 24 Stunden in der Schweiz und fragt, warum die Familie wegzieht, obwohl man hier gern gelebt hat, sich dazugehörig fühlte und eine millionenteure Eigentumswohnung besitzt.

Die zweite Geschichte berichtet von der allerletzten Schweizer Woche einer jungen, geselligen Münchnerin, die für einen renommierten Buchverlag in Zürich arbeitete. Sie sagt, sie sei hier leider fremd geblieben, trotz ihres Bemühens um Kontakte. Die Leute seien zwar höflich, aber nicht herzlich. Eine harte Zeit sei es gewesen. Kurz vor Weihnachten sagte sie der Schweiz Ade.

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