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  • Global Migration Compact

 

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Thema heute ist ein Artikel des Internet Magazins Macroskop vom 12.10.2017. http://www.kla.tv/11431

Darin gehen der Wirtschaftsprofessor Anis Chowdhury und der malaysische Ökonom Jomo Kwame Sundaram der Frage nach, warum die Weltbank und der IWF seit Jahrzehnten eine Politik verfolgen, die ein autarkes und florierendes Afrika verhindert und somit nicht geeignet ist, den Exodus aus Afrika zu stoppen.

Sollte hier etwa nicht nur die imperialistische Inbesitznahme Afrikas, sondern auch eine gezielte Destabilisierung Europas durch Massenmigration von langer Hand geplant sein ?

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Quelle:

In verschiedenen Sendungen griff Klagemauer.TV Stimmen auf, die zum Schluss kommen, dass es sich bei der Flüchtlingskrise nicht um eine zufällige Entwicklung handelt, sondern dass die Massenmigration nach Europa von Machtmenschen wie etwa George Soros gezielt eingefädelt sei. Nun sind zwei weitere Stimmen aufgetaucht, die der Ursache der Massenmigration aus Afrika nach Europa auf den Grund gegangen sind. In einem Artikel, der am 12. Oktober 2017 im politischen und wirtschaftlichen Internet-Magazin Makroskop veröffentlicht wurde, gingen Wirtschaftsprofessor Anis Chowdhury und der bekannte malaysische Ökonom Jomo Kwame Sundaram der Frage nach, warum so viele junge Afrikaner versuchen, den Kontinent ihrer Geburt zu verlassen und dafür sogar ihr Leben riskieren: Zitat: „In der ersten Hälfte dieses Jahres (2017) mussten mindestens 2.247 Migranten bei dem Versuch, über Spanien, Italien oder Griechenland nach Europa zu kommen, ihr Leben lassen oder werden als vermisst gemeldet. Im gesamten vergangenen Jahr (2016) wurden 5.096 Todesfälle verzeichnet. So die Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Die Mehrheit dieser Toten, die als ‘Wirtschaftsmigranten‘ leicht zu Opfern von Menschenhändlern werden, waren junge Afrikaner im Alter zwischen 17 und 25 Jahren. Der ehemalige Chef der britischen Mission in Bengasi (Libyen) behauptete im April, dass sich ca. eine Million weitere junge Menschen aus ganz Afrika auf dem Weg nach Libyen befinden. Was sie antreibt: der Traum von Europa.“

Laut Chowdhury und Sundaram handelt es sich also bei den „Flüchtlingen“ aus Afrika in der Regel um „Wirtschaftsflüchtlinge“. Diese sind nicht als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt und haben somit auch kein Asylrecht.

Die beiden Autoren lassen dann auch keinen Zweifel offen, dass die Armut in Afrika der Hauptgrund für den Massenexodus nach Europa sei: Zitat: „Laut dem Weltbank-Bericht Poverty in Rising Africa stieg die Zahl der Afrikaner, die von extremer Armut betroffen sind, zwischen 1990 und 2012 um mehr als 100 Millionen auf nun etwa 330 Millionen Menschen an. Der Bericht reflektiert anschaulich, dass die Ärmsten der Armen der Welt zunehmend in Afrika konzentriert sein werden.“ Tatsächlich lebt heute fast die Hälfte der Bevölkerung des afrikanischen Kontinents in Armut. Zudem gelinge es in Afrika nicht ansatzweise, den großen Anteil 15-24jähriger in der Bevölkerung mit Arbeitsplätzen zu versorgen. Selbst Südafrika, das Land mit der am stärksten entwickelten Wirtschaft aller afrikanischen Länder südlich der Sahara, habe eine Jugendarbeitslosenquote, die auf 54 % beziffert wird.

Dass Afrika jedoch zum einzigen Kontinent wurde, der in den letzten Jahrzehnten einen massiven Anstieg der Armut verzeichnete, scheint kein Zufall zu sein. Chowdhury und Sundaram sehen die Ursache für den massiven Anstieg der Armut in Afrika wie folgt: „Ein Teil der Antwort liegt in dem Scheitern der früheren, meist vom Westen auferlegten Wirtschaftspolitik. Viele Länder Afrikas mussten sich seit den 1980er Jahren den auf Liberalisierung und Privatisierung basierenden Strukturanpassungsprogrammen (SAPs) unterwerfen. Die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und auch die meisten westlichen Geldgeber unterstützten die SAPs. Und das, obwohl die UN bereits damals vor den negativen sozialen Konsequenzen warnte.“

Als Strukturanpassungsprogramme werden wirtschaftliche Maßnahmen in Ländern der Dritten Welt bezeichnet, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank als Bedingung für die Vergabe von Krediten verlangt werden. Vor allem beinhaltet dies die Privatisierung von Staatsbetrieben, d.h. sie werden Großkonzernen überlassen. Dadurch werden nationale Souveränitäten weiter aufgegeben und Bodenschätze ohne Rücksicht auf die Umwelt geplündert. Auch werden die Länder, um Kredite zu erhalten, zum Subventionsabbau und anderen Sparmaßnahmen gezwungen. Das heißt verschiedenste staatliche Unterstützungen werden gekürzt. Dies hat vielfach unweigerlich die Reduktion von Sozialabgaben oder die Erhöhung der Lebensmittelpreise zur Folge, was die ohnehin arme Bevölkerung oft lebensbedrohlich trifft. Der US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz betont, dass das Vorgehen des IWF für die Entwicklung der Länder des Südens keineswegs förderlich, sondern schädlich gewesen sei. Zwar wurde von den Strukturanpassungsprogrammen Ende der 90er Jahre offiziell Abstand genommen, doch laut Chowdhury und Sundaram seien deren Nachfolger – die sogenannten „Strategiepapiere zur Armutsminderung“ (kurz PRSPs) – keineswegs besser. Chowdhury und Sundaram machen auch klar, dass ohne einen fundamentalen Strategiewechsel in der Wirtschaftspolitik der Exodus aus Afrika nicht gestoppt werden kann. Da Weltbank und IWF offensichtlich nicht um ein autarkes und florierendes Afrika bemüht sind, muss vermutet werden, dass auch die daraus folgende Massenmigration aus Afrika gezielt gefördert wird.

Die internationalen Finanzstrategen wie Weltbank und IWF schlagen somit für die globalen Machtstrategen zwei Fliegen auf einen Streich:

1. Afrika wird von imperialen Mächten, das meint Mächte, die eine weltweite Vorherrschaft beanspruchen, in Besitz genommen.

2. Das gezielt verursachte Problem der Armut wird durch die Massenmigration auf Europa abgeschoben und Europa somit destabilisiert.

Auf diese Weise soll sich auch der europäische Kontinent irgendwann völlig erschöpft in die von globalen Machtstrategen geplante Neue Weltordnung einreihen lassen.